Ostalgie-Rallye vom 29.04. – 02.05.2010 |
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Hallo liebe
Camper, hier meldet sich eure Angela, die gerade von der
Ostalgie-Rallye zurück ist.
Für alle die nicht
dabei sein konnten, will ich mal versuchen – ein paar Eindrücke
nieder zuschreiben.
Unsere Rallye fand
in Dodendorf im Sülzetal, in der Nähe von Magdeburg vom 29.04. –
02.05.2010 statt.
Unser Motto war: 20 Jahre Einheit – wir wollen erinnern !!! |
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Wir waren 96
Camper von jung bis jung
geblieben und verlebten bei trockenem
Wetter (laut Wetterbericht Regen, Regen,
Regen) ein schönes verlängertes
Wochenende.
Am Donnerstag konnten wir schon gegen
Mittag die ersten Rentner und Veteranen
begrüßen, denn die Werktätigen reisten erst
später - nach ihrer Planerfüllung- an. Jeder
bekam bei Vorlage seines Einreisedokumentes
ein Ostpaket als Begrüßungsgeschenk. Über
Burger Knäckebrot, Hallorenkugeln, Schlagersüßtafel,
Rondokaffee, Bautzner Senf
und Marmelade freuten sich nicht nur |
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Einheimische sondern auch die Besucher aus den gebrauchten
Bundesländern. Unser Max und Moritz Grillhähnchenwagen versorgte
uns am Abend mit Goldbroiler vom Grill. Als Abendprogramm
unterhielten uns der Dodendorfer Heimatverein mit Pionierliedern
und anderen Darbietungen aus der DDR, worüber dann den Abend
lang noch viel gesprochen wurde. Ein Dank geht von hier aus an
den Heimatverein und Frau Beate Schulz. |
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Die
Lagerleitung (unser begeisterter Hartmut) rief mit einem Megafon
in den frühen Morgenstunden am Freitag alle zum Frühsport
„Medizin nach Noten“ auf. Diesem Aufruf folgten viele sportlich
gebliebene Camper, die bewiesen, dass sie noch gelenkig sind.
Großes Sammeln war dann gegen halb zehn. Mit
einem Lunchpaket in der Hand hieß es einsteigen in den Bus, der
mit uns eine Exkursion in Richtung Zeitgeschichte DDR / BRD
unternahm. Reiseziele waren: |
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1. Helmstedt –
Zonengrenz-Museum,
2. Hötensleben –
Grenzdenkmal und
3. Marienborn –
Gedenkstätte „Deutsche Teilung Marienborn“.
Die ganze Fahrt
lang begleiteten uns 2 Gästeführerinnen und erklärten uns viel
und gaben uns Einblicke in Geschichtliches. Die Exkursion war
sehr informativ und regte zum Nachdenken bei vielen Campern an.
Auf dem Sportplatz
in Dodendorf wieder angekommen freuten wir uns, dass nun auch
die letzten Werktätigen eingetroffen waren. Man kann sagen
pünktlich zum FREIBIER. Bei Halbestädter Würstchen
und Livemusik von Jürgen, sowie zu späterer Stunde einem
Wissensquiz über die DDR ging dann auch dieser aufregende Tag zu
Ende. |
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Am 1. Mai, dem Kampftag der Werktätigen, trafen wir uns alle,
fast jeder bewaffnet mit einem Rad. um |
von Susi und Beate
die traditionelle Mainelke in Empfang zu
nehmen. Statt zu marschieren haben wir es vorgezogen eine
Radtour (denen sich 61 Camper anschlosssen) zu machen.
Ziel war in
Langenweddingen das Ostalgie-Kabinett. Natürlich bekommt man vom
vielen radeln auch Durst, deswegen
mussten wir in Sülldorf mal kurz mit „Honnis letzte Rache“
auftanken. In Langenweddingen warteten dann die mit dem
Auto gefahrenen Demonstranten, eine Gulaschkanone mit
Erbsensuppe und Getränke aus dem Getränkekombinat auf uns.
Mit vielen Eindrücken aus dem DDR – Museum fuhren wir
wieder heimwärts, denn eine lange, lange Kaffeetafel bei
schönem Wetter (wie sich das zum 1. Mai gehört) wartete auf
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uns. Der
Orgelfelix (mit seiner Orgel) aus Dodendorf begleitete
musikalisch diesen Kuchenschmaus.
Unsere kleinen Camper betreute Jutta mit Ideen und Stiften,
sowie Farbe beim Malen auf einer Malstraße. |
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Nun war es soweit:
Tanz der Werktätigen und ihren Gästen.
Nach kurzer
Planänderung standen pünktlich um 18:30 Uhr Susi und Angela vor
der Eingangstür und begrüßten mit Pionierhalstuch und Zöpfen
alle Gäste zur Festveranstaltung unter dem Motto „SIE
WERDEN
PLATZIERT“. Nach dem die Eröffnungsworte gesprochen waren
freuten sich alle auf ein traditionelles DDR-Abendmenü.
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Es gab. Soljanka
(Russensuppe), Schweinebraten mit
Mischgemüse und Kartoffeln, Jägerschnitzel -alla DDR-,
Weiß- und Rotkrautsalat, rote Beete, rote und grüne Grütze mit
Vaniliensoße und Mischobst.
Dieses alles wurde aus Original – DDR – Essenkübeln und Mollen
von unseren in Kochkleidung umgezogene Camper serviert. Die
Schlange riss nicht ab, denn das Essen war einfach lecker.
Ein Schallplattenaufleger sorgte dann für die entsprechende
Musik zum Abend. Bedienpersonal und Schankwirte sorgten
dafür, dass keine trockene Stimmung aufkommen konnte. |
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Der ABV Horst „BULLI“
schaute am Abend mal kurz vorbei und wollte nach dem Rechten
sehen.
Dabei kam er mit
dem Einen oder Anderen ins Gespräch und zeichnete zwischendurch
mal kurz den Camper Friedhelm aus Niedersachsen zum Aktivisten
der sozialistischen Arbeit aus. Er wurde für hervorragende
solidarische Mitwirkung beim Arbeiten am Getränkestand im
Ostdeutschen Trikot ausgezeichnet. Mit diesem Trikottausch in
Bad-Gandersheim sowie dem Zurücktausch in Langen-weddingen
demonstrierten wir die Brüderlichkeit in Ost und West. Mit
Gesang und Anekdoten über seinen Beruf brachte der ABV fast alle
zum lachen. Mit viel Applaus und Zugaberufen verabschiedeten wir
den Horst „Bulli“ und erfreuten uns an einer super Zugabe.
Danke, danke, danke….. !!!!
Um einen Sieger
für das am Vorabend stattgefundene Wissensquiz zu ermitteln,
mussten wir noch ein bis zwei Wissensfragen stellen. Die
Auswertung wurde einmal in OST und einmal in WEST vorgenommen
und was soll ich euch sagen, den ersten Platz belegte ein Wossi.
Nun, da alle
Formalitäten erledigt waren konnten alle Werktätigen, Veteranen
und Gäste lustig sein und feiern….und das bis in die frühen
Morgenstunden.
Jede Rallye geht
mal zu Ende… und auch diese, deshalb hieß es am Sonntagmorgen
Abschiednehmen.
Ich wünschte allen
Campern eine gute Heimreise und bedankte mich beim Wettergott –
der es wirklich gut mit uns gemeint hat. Gleichermaßen geht mein
Dank auch an meine Crew, die alle gemeinsam zum guten Gelingen
der Rallye ihren Beitrag geleistet haben, jeder auf seine Art.
Ich würde mich
freuen, wenn wir uns bald wieder sehen könnten und wünsche allen
Campern einen schönen Sommer und viele erlebnisreiche Rallye´s,
wie es vielleicht unsere war. |
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… in diesem Sinne,
grüße ich euch mit unserem
Schlachtruf
„CARAVANER hängt an“.
Eure Angela.
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